Falkenauer Erbrichter: 1539 bis 1846
H. Seifert, Die Ortsgeschichte des Dorfes Falkenau in Sachsen (Flöha i. Sa. 1938) S. 69; siehe auch "Erbgericht", in: Pierer's Universal-Lexikon 5 (Altenburg 1858) S. 813 und "Schultheiß", in: Meyers Großes Konversations-Lexikon 18 (Leipzig 1909) S. 72.
Als „Mühle des Erbrichter“ und als „Erbmühle“ finden wir sie [Gut 8: Die sogenannte "Göthelsche Mühle", Anm. d. A.] sowohl in den Kirchenbüchern als auch in den Erbkaufbüchern verzeichnet", siehe H. Seifert, Die Ortsgeschichte des Dorfes Falkenau in Sachsen (Flöha i. Sa. 1938) S. 134.
H. Seifert, Die Ortsgeschichte des Dorfes Falkenau in Sachsen (Flöha i. Sa. 1938) S. 126.
Das Amt des Erbrichters kam häufig in den Besitz des Lokators
H. Seifert nennt ihn "Obmann", siehe H. Seifert, Die Ortsgeschichte des Dorfes Falkenau in Sachsen (Flöha i. Sa. 1938) S. 69.
Als Vertreter des Erbrichters galt der Vizerichter. Er kam zum Einsatz, falls der Besitzer des Erbgerichts sein Amt nicht ausüben konnte - also im Falle der Abwesenheit, wenn er des Lesens und Schreibens unkundig oder eine Frau war, oder wenn er auswärts wohnte. Dies galt in Falkenau z. B. während des Dreißigjährigen Krieges (siehe unten).
Liste der bekannten Erbrichter und Vizerichter
19. Jahrhundert
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Erbrichter |
Vizerichter |
1838-1844 |
Carl [Wilhelm] Clemens Wirth. |
-- |
1834-1838 |
Carl Wilhelm Clemens Wirth. |
-- |
1828-1832 |
-- |
Johann Christian Ranft. |
1805-1823 |
Christian Gottlob Rudolph. |
-- |
1805 |
-- |
Karl Gottfried Rudolph. |
1802-1804 |
-- |
Karl Gottfried Göthel. |
18. Jahrhundert
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Erbrichter |
Vizerichter |
1783-1803 |
Christian Friedrich Weygold bzw. Weichold. |
-- |
1741-1782 |
Christian Weichold d. J. |
-- |
1711-1741 |
Christian Weichold d. Ä. |
-- |
1710 |
-- |
Christian Otto. |
1704 |
Johann Weichold. |
-- |
17. Jahrhundert
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Erbrichter |
Vizerichter |
1683-1690 |
Christian Weichold bzw. Weigold. |
-- |
16[8]1-1683 |
-- |
Georg Richter.
Eventuell der um das Jahr 1667 belegte Besitzer von Gut 14? |
1679-1681 |
-- |
George Kühn. |
1672 |
-- |
George Rottlof. |
1657-1668 |
Christoph Weicholdt bzw. Weigold. |
-- |
1635-1657 |
Das Erbgericht befand sich bis 1654 im Besitz von Abraham Kluge bzw. seiner Witwe (bis 1657). Während seiner Abwesenheit verwalten seine Ehefrau Katharina Brunin und später Anne Marie Pufendörfer das Gut. |
George Richter, der Besitzer von Gut 14. |
1605-1624 |
Adam Richter. |
-- |
16. Jahrhundert
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Erbrichter |
Vizerichter |
1569-1601 |
Christoph Richter. |
-- |
1534-1568 |
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vor 1534 |
Christoph Richter. |
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Fußnoten
- H. Seifert, Die Ortsgeschichte des Dorfes Falkenau in Sachsen (Flöha i. Sa. 1938) S. 69; siehe auch "Erbgericht", in: Pierer's Universal-Lexikon 5 (Altenburg 1858) S. 813 und "Schultheiß", in: Meyers Großes Konversations-Lexikon 18 (Leipzig 1909) S. 72.
- "Als „Mühle des Erbrichter“ und als „Erbmühle“ finden wir sie [Gut 8: Die sogenannte "Göthelsche Mühle", Anm. d. A.] sowohl in den Kirchenbüchern als auch in den Erbkaufbüchern verzeichnet", siehe H. Seifert, Die Ortsgeschichte des Dorfes Falkenau in Sachsen (Flöha i. Sa. 1938) S. 134.
- H. Seifert, Die Ortsgeschichte des Dorfes Falkenau in Sachsen (Flöha i. Sa. 1938) S. 126.
- H. Seifert nennt ihn "Obmann", siehe H. Seifert, Die Ortsgeschichte des Dorfes Falkenau in Sachsen (Flöha i. Sa. 1938) S. 69.
- Vermutlich der um das Jahr 1667 belegte Besitzer von Gut 14?
Literatur
H. Seifert, Die Ortsgeschichte des Dorfes Falkenau in Sachsen (Flöha i. Sa. 1938) S. 69-70.