Das Beigut des Erbgerichts (Gut Nr. 3)


Die nachweislich ältesten bekannten Belege für die Besitzer von dem als Beigut des Erbgerichts bekannten Gutes Nr. 3 stammen aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Das Gut befand sich für den größten Teile eines Jahrhunderts im Besitz der Familie Richter, bis es 1649 vom kursächsischen Hauptmann Abraham Kluge und seiner Frau Katharina Brunin gekauft und in den Besitz des Erbgerichts integriert wird.

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Objekt-ID (LfD): --

Ortslisten-Nr.: (15)

Flurbuch-Nr.: --


Größte Ausdehnung der Ländereien von Gut Nr. 3: 0,75 Hufen

Chronik und Liste der Besitzer bzw. Pächter

17. Jahrhundert

1649

Abraham Kluge und Katharina Brunin kaufen im April das Gut Nr. 3 von Georg Kühn und fügen es dem Besitz des Erbgerichtes hinzu. Auch "die Mühle in 'Oberfalkenau' hat um 1649 kürzere Zeit als Bestandteil des Erbgerichts" gegolten (Seifert 1938, 103).

1648

Ende des Dreißigjährigen Krieges. Er fordert den Schätzungen nach etwa 3.500.000–6.500.000 zivile Opfer, etwa 20-40 % der Bevölkerung des Heiligen Römischen Reiches.

1636

Georg Richter und Georg Kühn

1635

Prager Frieden. Der Kurfürst von Sachsen und seine Armeen kämpfen nun mit dem Kaiser gegen die Schweden.

1631

Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen schließt ein Bündnis mit Schweden und kämpft auf deren Seite gegen Kaiser Ferdinand II. und die katholische Liga.

1624

Christoph Richter, dann Martin Richter und dessen Erben

1618

Beginn des Dreißigjährigen Krieges in Europa. Als Auslöser des Krieges gilt der Prager Fenstersturz vom 23. Mai 1618. Das Kurfürstentum Sachsen versucht sich rauszuhalten.

16. Jahrhundert

1591

Martin Richter und dessen Erben

1587

Von den Ländereien des Erbgericht[beigute]s, die George Richter gehören, und den Gütern des Michael Becker werden je ein Grundstück „zu einem kurfürstlichen Hüttenbau“ für 100 bzw. 200 Gulden erworben. Zur Schmelzhütte gehören auch ein Wehr, ein Wassergraben, ein Kohlehaus, ein Huthaus und das Wohnhaus des Hüttenmeisters. Hüttenmeister ist ab 1601 bis zu seinem Tod Heinrich Abraham von Einsiedel d. J. Kurfürstlicher Schichtmeister war Martin Lippold.

1573

Caspar Richter und Georg Richter

(1551)

Gregor Richterin und Bartel Seiffert

(1542)

Gregor Richterin

Literatur

H. Seifert, Die Ortsgeschichte des Dorfes Falkenau in Sachsen (Flöha i. Sa. 1938) passim.