Peter Teufel (gest. 1559)

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Geboren Um 1506?
Gestorben Herbst 1559
Beruf Schankwirt
Familie
Geschwister Asmus Teufel; Georg Teufel; Meisterin Teufel, vhl. Olbricht; Meisterin Teufel, vhl. Vogel; Matthes Teufel; Meisterin Teufel, vhl. Wagner; Meisterin Teufel, vhl. Rottloff; Meisterin Teufel, vhl. Wechtler
Ehepartner Magdalena Hertel
Kinder Christoph Teufel; Meisterin Teufel, vhl. Schindler; Meisterin Teufel, vhl. Schmiedt; Margaretha Teufel, vhl. Heidenreich
Beziehungen Christoph Schindler (Bürgermeister von Oederan); Martin(us) He(i)ndel (Hentzel),

A. H. Kreyßig, Album der evangelisch-lutherischen Geistlichen im Königreiche Sachsen von der Reformationszeit bis zur Gegenwart (Crimmitschau 1898) S. 167.

(Pfarrer zu Flöha)

Peter Teufel wohnte in Falkenau und Oederan. In Oederan war er Mitte des 16. Jahrhunderts Betreiber einer Schänke. Außerdem war er zeitweise Besitzer des Erbhofes Schreyer. Er stirbt im Herbst 1559.

 

Chronik

Um 1506?

Peter wird geboren.

1536

Er wird in den erhaltenen Urkunden als Besitzer des elterlichen Gutes in Falkenau erwähnt.

Sächsisches Staatsarchiv, Hauptstaatsarchiv Dresden, 12613 Gerichtsbücher, Gerichtsbuch AG Augustusburg Nr. 001, fol. 92ff.

1542

Er siedelt nach Oederan um und wird dort Schankwirt. Sein Gut in Falkenau übernimmt wohl sein Sohn Christoph. Außerdem wird seine Tochter Margaretha geboren.

1547

Nach dem Schmalkaldischen Krieg muß Johann Friedrich I. von Sachsen (Friedrich der Großmütige genannt) die Kurfürstenwürde an seinen Vetter Moritz von Sachsen abgeben. Damit geht das Kurfürstentum von der ernestinischen Linie des Hauses Wettin auf die albertinische über.

1558/1559

Nach dem Tod seines Sohnes Christoph kauft er von dessen Witwe das Gut Nr. 7 in Falkenau.

1559

Am 2. Juli lädt er alle seine Verwandten in den Gasthof von Oederan ein, um die Schuld- und Erbverhältnisse seiner Güter in Falkenau zu klären.

Gerichtsbuch AG Augustusburg Nr. 086: Gerichtshandelsbuch von Falkenau (bei Augustusburg), Bd. 1, fol. 3b ff.

Als Gäste werden genannt:
  • Georg Teufel
  • Christoph Schindler zu Oederan, sein Schwiegersohn
  • Caspar Richter zu Falkenau
  • Mertten Olbricht von Mühlbach
  • Georg Vogel von Reifland
  • Matthes Teufel von der Wiesen
  • Peter Wagner von Grünberg
  • Matthes Rottloff zu Falkenau
  • Simon Wechtler von der Flöhe

Schriftlich niedergelegt wurde das Ergebnis der Versammlung vor Nickel Richter, Erbrichter zu Falkenau, und den beiden Gerichtschöppen Valten Asmann und Georg Richter. Ebenfalls anwesend waren Martin(us) He(i)ndel (Hentzel), Pfarrer zu Flöha, und Mertten Olbricht zur Flöhe.

Mitte Juli verpachtet er diverse Brunnen und Wasserrechte an Georg Richter, Matthes Rottloff und Bernhart Wechtler.

Gerichtsbuch AG Augustusburg Nr. 086: Gerichtshandelsbuch von Falkenau (bei Augustusburg), Bd. 1, fol. 4.

Im Herbst stirbt Peter Teufel.

 

Fußnoten

  1. Sächsisches Staatsarchiv, Hauptstaatsarchiv Dresden, 12613 Gerichtsbücher, GB AG Augustusburg Nr. 086, Bd. 1, fol. 4
  2. SächsStA-D, 12613 Gerichtsbücher, GB AG Augustusburg Nr. 086, Bd. 1, fol. 3b ff
  3. A. H. Kreyßig, Album der evangelisch-lutherischen Geistlichen im Königreiche Sachsen von der Reformationszeit bis zur Gegenwart (Crimmitschau 1898) S. 167.
  4. SächsStA-D, 12613 Gerichtsbücher, Gerichtsbuch AG Augustusburg Nr. 001, fol. 92ff.

 

Literatur

Th. Berger, Ahnenliste Berger. Ein Geschlecht aus dem Verwandtschaftskreis des Rudolf Stoye, Schriftenreihe der Stiftung Stoye 47 (Marburg an der Lahn 2008) S. 32, 394.
H. Seifert, Die Ortsgeschichte des Dorfes Falkenau in Sachsen (Flöha i. Sa. 1938) S. 99.