Christoph Teufel (gest. 1558/59)

ID: ––
Geboren ?
Gestorben 1558/59
Beruf Landwirt
Familie
Vater Peter Teufel
Mutter Magdalena Hertel?
Geschwister Meisterin Teufel, vhl. Schindler; Meisterin Teufel, vhl. Schmiedt; Margaretha Teufel, vhl. Heidenreich
Ehepartner NN
Kinder drei Kinder
Beziehungen Martin(us) He(i)ndel (Hentzel),

A. H. Kreyßig, Album der evangelisch-lutherischen Geistlichen im Königreiche Sachsen von der Reformationszeit bis zur Gegenwart (Crimmitschau 1898) S. 167.

(Pfarrer zu Flöha); Johann Daniel Gresser (Pfarrer und Superintendent zu Dresden);

F. Lau, Greser, Daniel, in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966) S. 49-50.

Anton Lauterbach (Pfarrer und Superintendent zu Pirna);

A. H. Kreyßig, Album der evangelisch-lutherischen Geistlichen im Königreiche Sachsen von der Reformationszeit bis zur Gegenwart (Crimmitschau 1898) S. 357, 491; J. A. Wagenmann, Lauterbach, Anton, in: Allgemeine Deutsche Biographie 18 (1883) S. 74.

Nickel von Schönberg

Christoph Teufel war Landwirt in Falkenau und Mitte des 16. Jahrhunderts Besitzer des Erbhofes Schreyer. Er geriet in den 50er Jahren des Jahrhunderts mit dem Gesetz in Konflikt, was zu seiner Anklage durch den Pfarrer in Flöha und zu einer heftigen Geldstrafe führte.

 

Chronik

1542

Nachdem sein Vater Peter Teufel nach Oederan umzieht, übernimmt Christoph wohl Gut Nr. 7 in Falkenau.

1547

Nach dem Schmalkaldischen Krieg muß Johann Friedrich I. von Sachsen (Friedrich der Großmütige genannt) die Kurfürstenwürde an seinen Vetter Moritz von Sachsen abgeben. Damit geht das Kurfürstentum von der ernestinischen Linie des Hauses Wettin auf die albertinische über.

1550er Jahre

Christoph Teufel gerät mit dem Gesetz und mit Martin(us) He(i)ndel (Hentzel), dem Pfarrer in Flöha, in Konflikt. Daraufhin wird er von ihm angezeigt und anschließend festgesetzt. Nach einer offiziellen Untersuchung, an der Daniel Gresser, Anton Lauterbach und Nickel von Schönberg als Gesandte des Kurfürsten von Sachsen beteiligt sind, wird er zu einer Geldstrafe von 40 Gulden verurteilt, die er aber nie bezahlt.

Sächsisches Staatsarchiv, Hauptstaatsarchiv Dresden, 12613 Gerichtsbücher, GB AG Augustusburg Nr. 003, fol. 9ff.

1558/59

Christoph Teufel stirbt. Sein Vater kauft das Gut Nr. 7 von Christophs Witwe.

 

Fußnoten

  1. A. H. Kreyßig, Album der evangelisch-lutherischen Geistlichen im Königreiche Sachsen von der Reformationszeit bis zur Gegenwart (Crimmitschau 1898) S. 167.
  2. F. Lau, Greser, Daniel, in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 49-50.
  3. A. H. Kreyßig, Album der evangelisch-lutherischen Geistlichen im Königreiche Sachsen von der Reformationszeit bis zur Gegenwart (Crimmitschau 1898) S. 357, 491; J. A. Wagenmann, Lauterbach, Anton, in: Allgemeine Deutsche Biographie 18 (1883) S. 74
  4. Sächsisches Staatsarchiv, Hauptstaatsarchiv Dresden, 12613 Gerichtsbücher, GB AG Augustusburg Nr. 003, fol. 9.

 

Literatur

H. Seifert, Die Ortsgeschichte des Dorfes Falkenau in Sachsen (Flöha i. Sa. 1938) S. 99.