Johann Wolfgang Rösch (1650-1715)

ID
GND
VIAF
124717675
72334013
Lebensdaten
Geboren 20. Oktober 1650
Schellenberg
Gestorben 21. Juli 1715
Zöblitz
Ausbildung Fürsten- und Landesschule Sankt Afra in Meißen
Universität Jena
Beruf Pfarrer
Familie
Vater Andreas Rösch
Mutter Magdalena Margaretha Müller von Bernegk
Geschwister Andreas Rösch; Johannes Andreas Rösch
Ehepartner NN
Kinder Christoph Rösch; Eva Concordia Rösch vhl. Hoffmann; plus drei weitere Kinder

Johann Wolfgang Rösch war Pfarrer in Hartmannsdorf sowie in Zöblitz und Besitzer des Falkenauer Erbgerichts und der Göthel'sche Mühle in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Außerdem war er zeitweise als Kinderleher in Falkenau tätig.

 

Chronik

1650

Am 20. Oktober wird Johann Wolfgang in Schellenberg (Augustusburg) geboren.

1663

Er besucht die Fürsten- und Landesschule Sankt Afra in Meißen.

1669

Er wird am 26. April an der Universität Jena als Student eingeschrieben.

Friedrich-Schiller-Universität Jena (Hrsg.), 1652 - 1669, in: Die handschriftlichen Matrikel der Universität Jena (Jena 1669) S. 187r.

1672

Er übernimmt nach dem Tod seines Vaters Andreas Rösch das Erbgericht und die Göthel'sche Mühle in Falkenau.

1677

Eine große Eisfahrt ruinierte die Mühle. Später wird sie an Christian Weinoldt [Weicholdt/Weigoldt] verkauft.

Nach Aussage der Kirchenbücher arbeitet Magister Rösch zu dieser Zeit außerdem als Kinderlehrer in Falkenau.

Seifert (1938) S. 81 gibt stattdessen das Jahr "1667" an, nennt Rösch aber "Magister". Da Rösch erst 1669 an der Universität eingeschrieben wird, dürfte es sich bei der Jahresangabe um einen Tippfehler handeln.

1679

Pfarrer in Hartmannsdorf bei Frauenstein.

1684

Am 1. Juni wird sein Sohn Christoph geboren.

1687

Er wird Pfarrer in Zöblitz. Diese Stelle behält er bis zu seinem Tod.

1710

Er ist bei der Weihe der größten der drei Glocken, der sogenannten "Ewigkeitsglocke" der Stadtkirche Zöblitz zugegen, die von Michael Weinhold in Dresden gegossen wurde.

1715

Johann Wolfgang Rösch stirbt am 21. Juli in Zöblitz.

 

Fußnoten

  1. H. Seifert, Die Ortsgeschichte des Dorfes Falkenau in Sachsen (Flöha i. Sa. 1938) S. 81 gibt stattdessen das Jahr "1667" an, nennt Rösch aber "Magister". Da Rösch erst 1669 an der Universität eingeschrieben wird, dürfte es sich bei der Jahresangabe um einen Schreibfehler handeln.
  2. Friedrich-Schiller-Universität Jena (Hrsg.), 1652 - 1669, in: Die handschriftlichen Matrikel der Universität Jena (Jena 1669) S. 187r.

 

Literatur von J. W. Rösch

Augustoburgum. In Illustri propter Salam Academia Die XXVI. Augusti, Anno M.DC.LXXI. Pietatis, ut in Patriam, officio publice laudata (Jena 1671).

 

Literatur

J. A. Bergner, Beschreibung des ehemaligen berühmten Schlosses und jetzigen Churfürstl. Sächßis. Burgk-freyen Städtchens Schellenberg in Chur Sachßen und dem Ertzgebürger Creyße (Chemnitz 1778) S. 134-135.
K. G. Dietmann, Die gesamte der ungeänderten Augsp. Confeßion zugethane Priesterschaft in dem Churfürstenthum Sachsen und denen einverleibten, auch einigen angrenzenden Landen ... Theil 1.1 (Dresden/Leipzig [1752]) S. 558.
M. Hein et al., Rösch, Johann Wolfgang, in: Arbeitsgemeinschaft für Sächsische Kirchengeschichte (Hrsg.), Pfarrerbuch Sachsen (Leipzig 2022).
A. H. Kreyßig, Album der evangelisch-lutherischen Geistlichen im Königreiche Sachsen von der Reformationszeit bis zur Gegenwart (Crimmitschau 1898) S. 250, 696.
H. Seifert, Die Ortsgeschichte des Dorfes Falkenau in Sachsen (Flöha i. Sa. 1938) S. 81, 99-100.