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Georg Fintzel (um 1566) ◊

Müller in Falkenau und Besitzer der Göthel'sche Mühle in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. ID: – Vater: Georg Fintzel Mutter: Barbara NN Geschwister: Matthes Fintzel; Meisterin Fintzel , vhl. Künzel; Meisterin Fintzel , vhl. Günther; Meisterin Fintzel , vhl. Fischer; Christina Fintzel, vhl. Richter(?) Ehepartner: -- Kinder: --   Chronik 1598 Am 24. Dezember stirbt seine Mutter Barbara. 1569 Im Januar repräsentiert er die Witwe des Nickel Richter bei der Übergabe des Erbgerichts an dessen Sohn Christoph Richter. 1568   Im Februar trifft er sich mit seinem Schwager George Künzel vor Gericht um die letzten ausstehenden Ergelder des Mühlengutes zu begleichen. Anwesend sind außerdem der Erbrichter Nickel Richter und die beiden Gerichtsschöppen Simon Richter und Michael Rottloff.   Im Januar wird er bei einer Verhandlung um Michael Rottloffs Gütern zusammen mit Simo...

Georg Fintzel (gest. 1564)

Müller in Falkenau und Besitzer der Göthel'sche Mühle im 16. Jahrhundert. ID: – Vater: -- Mutter: -- Geschwister: -- Ehepartner: Barbara NN Kinder: Georg Fintzel ; Matthes Fintzel; Meisterin Fintzel , vhl. Künzel; Meisterin Fintzel , vhl. Günther; Meisterin Fintzel , vhl. Fischer; Christina Fintzel, vhl. Richter(?)   Chronik 1564 Georg Fintzel stirbt am 30. Oktober. Zwei Jahre später übernimmt sein Sohn Georg das Mühlengut 1 . Sächsisches Staatsarchiv, Hauptstaatsarchiv Dresden, 12613 Gerichtsbücher, GB AG Augustusburg Nr. 086, Bd. 1 , fol. 16b ff. X 1559 Der Müller Georg Fintzel verkauft einen Brunnen im Schieferbruch an Michael Ranfeld.   Fußnoten Sächsisches Staatsarchiv, Hauptstaatsarchiv Dresden, 12613 Gerichtsbücher, GB AG Augustusburg Nr. 086, Bd. 1 , fol. 16b ff   Literatur Th. Berger, Ahnenliste Berger. Ein Geschlecht aus dem Verwandtschaftskreis ...

Wo die Bergmännchen im Erzgebirge hingekommen sind

Der gemeine Mann trägt sich mit einer fabulösen Tradition, daß vor alten Zeiten -- ehe das Erzgebirge bebaut worden ist -- auf dem Waldgebirge und dessen Felsenlöchern Zwerge wohnten, die aber durch die Errichtung der Pochwerke, Eisenhämmer und Klippelwerke verjagt wurden. Früher haben also Zwerge oder Männlein im Gebirge gelebt und sich endlich beklagt, sie müßten wegziehen, denn sie könnten das Pochen auf den Eisenhämmern und Zwittergebäuden nicht hören und vertragen. Sie wollten aber wiederkommen, wenn die Hämmer aufhören und schweigen würden.   Literatur J. G. T. Grässe, Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen I (Schönberg 1874) S. 505. Ch. Lehmann, Historischer Schauplatz derer natürlichen Merckwürdigkeiten in dem Meißnischen Ober-Ertzgebirge ... (Leipzig 1699) S. 185, 190.

Die Teufelsbrücke bei Hetzdorf

Der Müller an der Flöha hatte mit dem Teufel einen Vertrag gemacht. Er hatte ihm seine Seele versprochen, wenn ihm der Teufel über Nacht eine steinerne Brücke über die Flöha baue. Beim ersten Hahnenschrei sollte der Bau vollendet sein. Gefällig wie der Teufel ist, fing er beim Abenddämmern an zu bauen, und schon kurz nach Mitternacht ging die Brücke ihrer Vollendung entgegen. Da befiel den Müller große Angst um seine Seele. Bitter reute ihn sein Versprechen. Um nun nicht in die Krallen des Teufels zu kommen, weckte der Müller in seiner Seelenangst den Hahn, der aus vollem Halse zu ungewohnter Stunde krähte. Da merkte der Teufel, daß er betrogen worden sei. Vor Zorn riß er sein Bauwerk wieder ein. Noch heute sieht man die Trümmer der einstigen Brücke. Hoch oben am rechten Ufer der Flöha, unmittelbar hinter der „Bastei", steht noch in diesen Tagen der Rest eines Mauerwerks. Der ganze Abhang aber bis hinab zur Flöha ist noch heute bedeckt mit mächtigem Steingeröll.   Literat...

Nickel Richter (gest. 1568) ◊

Landwirt und Besitzer des Erbgerichts im 16. Jahrhundert. Er wird von 1551 bis 1568 als Erbrichter erwähnt. ID: – Vater: Christoph Richter Mutter: -- Geschwister: -- Ehepartner: -- Kinder: Christoph Richter   Chronik 1568 Nickel Richter stirbt. 1567 Im Dezember ist er bei der Übergabe des Gutes Nr. 12 von Georg Wechtler an Valten Schubert anwesend. 1566 Nach dem Tod des alten Müllers Georg Fintzel ist er im März bei der Übergabe des Mühlengutes an dessen gleichnamigen Sohn ebenfalls als Zeuge anwesend. Desgleichen gilt für die Übergabe des Gutes Nr. 11 von Jacob Asmann an seinen Sohn Georg Asmann im Juni. 1565 Am 31. Mai wird er als Zeuge bei Erbangelegenheiten zwischen Michel Rottloff und Christoph Spindler genannt.   Am 27. Mai ist er als Zeuge bei Verhandlungen zwischen Georg Wechtler und seinem Schwager Jacob Oehme zugegen.   Zu Ostern ...

Friedericke Rößer (gest. 1870)

Unternehmerin und Fabrikbesitzerin in Falkenau. Sie stirbt 1870 in Dresden. ID: -- Vater: -- Mutter: -- Geschwister: -- Ehepartner: Carl Ludwig Beaumont Kinder: --   Chronik 1870 Friedericke stirbt in Dresden, wird aber in Flöha an der Kirche in einer Gruft beigesetzt. 1854 Am 24. Februar erwirbt der Oederaner Fabrikant Eduard Magnus Fiedler, der Besitzer der Tuchfabrik, auch das Anwesen Beaumonts, ohne aber den Betrieb weiterzuführen. 1851 Sie spendet einen Thaler für die Errichtung eines Waisenhauses mit Schule in Waldkirchen 1 . F. A. Förster, Rechenschaftsbericht über die Begründung und Unterhaltung der Armenkinder- und Waisen-Erzieungs- und Rettungs-Anstalt bei Waldkirchen auf die Jahre 1851-1857 (Schellenberg [1958]) S. 16. X 1842 Sie ist als Besitzerin der Gebäude Ortsl.-Nr. 32, 33 und 35 und als Inhaberin einer der Kirchenstühle in Flöha gelistet. ...

Amtsleute von Schellenberg (bis 1590) ◊

Falkenau gehörte bis 1856 zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Augustusburg, das im späten 16. Jahrhundert aus dem „Amt“ bzw. der „Pflege Schellenberg“ hervorgegangen war. Dessen Ursprünge lagen wiederum in der reichsunmittelbaren „Herrschaft Schellenberg“, die bis ins 14. Jahrhundert Bestand hatte. Nach dem Ende der sächsischen Ämterverfassung 1856 lag Falkenau im Zuständigkeitsbereich des Gerichtsamts Augustusburg. Ab 1875 – nach einer umfassenden Verwaltungsreform im Königreich Sachsen – gehörte Falkenau schließlich zur Amtshauptmannschaft Flöha, die aus den Bezirken der Gerichtsämter Augustusburg (ohne die Gemeinden Euba, Großwaltersdorf und Kleinhartmannsdorf), Frankenberg, Oederan, Zschopau (ohne die Gemeinde Kemtau) und der Gemeinde Hohndorf vom Gerichtsamt Wolkenstein gebildet wurde. Die Vorsteher einer Pflege nannte man anfangs Schaffen, d. h. Personen, welche dermalen die Notdurft des Hofes herbeibringen und anschaffen mussten. Später aber wurden sie Vögt...