Amtshauptleute von Schellenberg: 1399 Bis 1590 ◊

Falkenau gehörte bis 1856 zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Augustusburg, das im späten 16. Jahrhundert aus dem „Amt“ bzw. der „Pflege Schellenberg“ hervorgegangen war. Dessen Ursprünge lagen wiederum in der reichsunmittelbaren „Herrschaft Schellenberg“, die bis ins 14. Jahrhundert Bestand hatte.

Nach dem Ende der sächsischen Ämterverfassung 1856 lag Falkenau im Zuständigkeitsbereich des Gerichtsamts Augustusburg. Ab 1875 – nach einer umfassenden Verwaltungsreform im Königreich Sachsen – gehörte Falkenau schließlich zur Amtshauptmannschaft Flöha, die aus den Bezirken der Gerichtsämter Augustusburg (ohne die Gemeinden Euba, Großwaltersdorf und Kleinhartmannsdorf), Frankenberg, Oederan, Zschopau (ohne die Gemeinde Kemtau) und der Gemeinde Hohndorf vom Gerichtsamt Wolkenstein gebildet wurde.

 

Das Amt Schellenberg

16. Jahrhundert

1585

George von Schönberg, Herr zu Glaucha.

1552

Reinhard von Rainsberg, Jägermeister in Zschopau.

1547

Nach dem Schmalkaldischen Krieg muß Johann Friedrich I. von Sachsen (Friedrich der Großmütige genannt) die Kurfürstenwürde an seinen Vetter Moritz von Sachsen abgeben. Damit geht das Kurfürstentum von der ernestinischen Linie des Hauses Wettin auf die albertinische über.

1542

Hans von Lindenau.

1528

Hans von Haugwitz.

1527

Anton von Cosport.

1523

Heinrich von Schönberg.

1514

Hans von Reinsberg, Amtmann und Jagdmeister, dieses adelige Geschlecht stammt aus der Schweiz.

 

15. Jahrhundert

1499

Siegmund von Maltitz

1496

Günther von Bünau zu Liebstadt.

1475

Heinrich von Schönberg, Amtmann zu Stollberg, ist wohl der vorige.

1465

Heinrich von Schönberg auf Stollberg, hat die Stollberger, jetzt Gelenauer Linie angefangen.

1418

Hans von Sparrenberg, Hauptmann zu Schellenberg. Dieses adelige Geschlecht stammte aus Thüringen.

1404

Günther von Wilzschirdorff, Hauptmann zu Schellenberg.

 

14. Jahrhundert

1399

Günther von Wilzschirdorff, Vogt zu Schellenberg.

 

Literatur

J. A. Bergner, Beschreibung des ehemaligen berühmten Schlosses und jetzigen Churfürstl. Sächßis. Burgk-freyen Städtchens Schellenberg in Chur Sachßen und dem Ertzgebürger Creyße (Chemnitz 1778) S. 123-125.
J. G. Harnisch, Chronik über Schellenberg-Augustusburg (Schellenberg 1860) S. 290-292.